Uhrenarmbänder gibt es in unzähligen Varianten. Besonders verbreitet sind Metall- und Lederarmbänder.
Das hat zumeist den Grund, dass die beiden Armbänder sowohl in Hinblick auf Ästhetik als auch in Sachen Qualität punkten.
Das Metallarmband ist beispielsweise überdurchschnittlich robust und kann – gute Qualität vorausgesetzt – ein ganzes Leben
lang halten. Lederarmbänder punkten vor allen Dingen durch ihren edlen Tragekomfort.
Es gibt aber auch Uhrenarmbänder aus Perlen, exotischen Ledersorten, Textilien und Silikonen.
Die Uhrenmacher leben sich zunehmend aus und das Ergebnis sind Uhrenarmbänder, die teilweise sogar extrem
selten und ausgefallen sind. Bei dem Kauf einer Uhr handelt es sich immer öfter um eine Investition fürs Leben.
Der Zeitmesser sollte folglich mit Tragekomfort punkten und optimal am Handgelenk sitzen. Das ist aber nicht
automatisch gegeben. Sitzt die Uhr nicht perfekt, muss man das Uhrenarmband kürzen. Üblich ist hierfür der
Gang zum Juwelier, doch mit etwas Geschick kann man das Uhrenarmband auch selbst kürzen.
Anleitungen zum Uhrenarmband kürzen
Uhrenarmband aus Metall – das Gliederarmband kürzen
Insbesondere das Gliederarmband ist eine klassische Standardform bei den Metallarmbändern. Die einzelnen
Metallglieder sind durch ein simples Stecksystem miteinander verbunden und werden mit Splinten
(kleine Verbindungsstäbchen, die sich zwischen den Kettengliedern befinden) befestigt.
Es gibt Drucksplinten, die mit einem kleinen Stab ausgestattet und am Ende abgeflacht sind.
Schraubsplinten verfügen hingegen am Ende über einen Schlitz sowie ein kleines Gewinde.
Um eine Drucksplinte zu lösen, reicht ein Federstegbesteck aus. Bei einem Schraubelement ist ein
feiner Schraubenzieher notwendig. Zuerst einmal muss die Uhr angelegt werden, damit Sie wissen,
wie viel Sie entfernen müssen. Danach kann die Splinte gelöst werden. Entnehmen Sie so viele Glieder,
wie notwendig. Das Armband kann dann auf dieselbe Weise wieder verschlossen werden.
Im Nu lässt sich das Uhrenarmband aus Metall in Eigenregie auf die richtige Länge kürzen.
Lederbänder, Gummibänder und flexible Materialien kürzen
Bei einem Lederarmband ist es manchmal vollkommen ausreichend, das Band mit einem extra Loch zu versehen.
Um präzise zu arbeiten, sollte man die Uhr zuvor anlegen und das künftige Loch sorgfältig mit einem
Bleistift markieren. Handelt es sich um ein Uhrenarmband aus Gummi, dann bietet sich dafür eine Punkturnadel an,
die aber warm sein muss, damit sie gut durch das Material gleitet. Es kann alternativ auch eine Lochzange genutzt werden.
Wichtig ist, das Handling bestenfalls zuvor an einem ausgedienten Armband zu testen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Sollte das frische Loch ausfranzen, lässt sich dieses unansehnliche Missgeschick mit etwas klarem Nagellack schnell beseitigen.
Uhrenarmband aus Textil / Synthetik kürzen
Textil-, Nylon- und Synthetikarmbänder sind zumeist aus einem Stück gefertigt. Wollen Sie das Uhrenarmband kürzen,
lässt sich das ähnlich wie bei einem Lederarmband tun. Eine Lochzange genügt, um ein weiteres Loch hinzuzufügen.
Das Vorgehen unterscheidet sich nur dadurch, dass die Punkturnadel eher ungeeignet ist, da sie kein vollständiges
Loch in dem Uhrenarmband hinterlassen würde.
Das Uhrenarmband kürzen – wie die Profis
In den allermeisten Fällen ist es auch als Laie möglich, das Uhrenarmband zu kürzen. Es gibt aber einige Situationen,
in denen das Vorgehen fachliches Wissen erfordert. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es sich um besonders
ausgefallene oder gar exotische Uhrenarmbänder handelt. Wurde das Uhrenarmband aus Perlen oder Edelsteinen gefertigt,
ist Fingerspitzengefühl gefragt, wenn das Uhrenarmband gekürzt wird.
Im Zweifelsfall ist deswegen der Gang zum Juwelier sinnvoll. Das gilt auch dann, wenn die Kürzung des Lederbandes
durch ein zusätzliches Loch nicht mehr ausreicht. Steht zu viel Armband hinter dem Uhrenverschluss über, kann der
Experte dies beheben. Er kann am Federsteg des Uhrengehäuses das Band abtrennen und neu verkleben.
Wer sich unsicher ist, sollte die Kürzung einem Profi überlassen und sicherstellen, dass die geliebte Uhr keinen Schaden nimmt.