Ganggenauigkeit bei Automatikuhren

Ganggenauigkeit bei Automatikuhren Unter Automatikuhren werden mechanische Armbanduhren verstanden, bei der die Uhrwerksfeder bei Armbewegungen des Trägers durch einen Rotor in kleinen Schritten automatisch aufgezogen wird. Der Rotor, der zumeist kugelgelagert ist, bleibt bei Bewegungen des Uhrgehäuses aufgrund seiner Massenträgheit und der Schwerkraft im Raum stehen. Hierdurch wird ein Drehmoment auf den Aufziehmechanismus ausgeübt. Die Ganggenauigkeit von Automatikuhren ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei bestimmen Temperatur, Luftdruck und Trageweise, wie genau eine Automatikuhr läuft. Eine Gangabweichung von < 6 Sekunden/Tag ist ein exzellenter Wert, dieser wird jedoch meist nur bei sehr hochwertigen Automatikwerken erreicht. Eine „normale“ Abweichung liegt in der Regel zwischen 10 – 30 Sekunden/Tag.

Automatikuhr einstellen

Tipp: Wenn Ihre Uhr mehr als 10 Sekunden pro Tag falsch geht, können Sie versuchen, die Uhr nachts in verschiedenen Positionen abzulegen. Durch die, wenn auch minimale, Unwucht der Unruh, ist es entscheidend, ob die Uhr auf dem Rücken, der Kronenseite oder der Krone abgewandten Seite liegt. Hierdurch kann die Uhr, je nach Lage, eine gewünschte Gangabweichung von bis zu 30 Sekunden erreichen. Ein Ausprobieren lohnt allemal!