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Schilderuhren kennt man oft noch aus Großmutters Küche. Flache, quadratische Uhren aus Holz oder Metall, die am oberen Ende ein schickes, meist typisch schwarzwälder Motiv abgebildet haben. Sie sind kleine Schmuckstücke, die im Ganzen sehr einfach gehalten wurden, aber eben aufgrund der Bilder und Verzierungen das Uhrendasein aufpeppen. Und diese flache, ebene Form erscheint so einfach, wirkt nicht aufdringlich und ist einfach die für den Schwarzwald typische Uhrenform.
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Bevor die Kuckucksuhr der Inbegriff Schwarzwälder Uhrenkunst wurde, handelte es sich bei der sogenannten Lackschilduhr lange Zeit um die populärste Uhrenform. Nicht nur Deutschland erfreut sich an dieser besonders schönen Uhr, sie wird auch in viele andere Länder verkauft. Herstellung und Gestaltung erforderten schon immer besondere Fertigkeiten. Es dauerte, bis die Lackuhren sich einen Namen machen konnten, doch auch heutzutage sind die Uhren, die die meisten wohl aus Großmutters Zeiten noch kennen, ein wunderschönes Deko-Objekt in den eigenen vier Wänden.
Schilderuhren haben eine lange Tradition vorzuweisen. Die liebevoll gestalteten Uhren verkörpern Wertigkeit, da sie sehr oft in aufwendiger Handarbeit entstehen. Entwickelt wurden sie einst im Schwarzwald, weshalb sie auch Schwarzwälder Uhren genannt werden. Klassisch bei den Schilderuhren ist die spezielle Uhrenform, die durch ein bemaltes und lackiertes Holzschild ergänzt wird. Es gibt Lackschilduhren gewöhnlich in sechs verschiedenen Größen. Bemerkenswert sind gerade die aufwendigen Lackierungen – diese sind aber mittlerweile oftmals leider nur aufgeklebt.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es keine beliebtere Uhr als die Schilderuhr. Ab dem Jahre 1770 begann man dann, die freien Flächen und auch die Ecken sowie den Schildbogen zu bemalen. Es dauerte aber noch einmal beinahe 30 Jahre, bis die Uhrenmacher einen Weg fanden, die liebevoll gestalteten Holzlackschilder dauerhaft und nachhaltig zu gestalten. Meistens zeigten diese Bilder Landschaften oder Städte. Heutzutage sind handbemalte Uhren sehr selten vorzufinden, da es zwischenzeitlich auch nur noch wenige Uhrenmaler gibt, die diese Fertigkeiten beherrschen.
Das Schild wird zumeist aus Tannenholz gefertigt und von Schildermalern in Leimwasser getränkt. Die Grundierung besteht aus gepulverter Kreide. Nach einem Trocknungsvorgang werden mehrere Schichten von Bleiweiß aufgetragen, das zuvor in Terpentin gelöst wurde. Danach muss die Scheibe erneut trocknen und geschliffen werden. Das betrifft auch die weiteren Dekoelemente, die die Schilderuhr auszeichnen. Abschließend trägt der Uhrenmacher den Firnis auf und die Uhr wird mit einem Tuch poliert, das in Leinöl getränkt wurde. So entsteht der für die Uhr typische Lackschimmer.
Das Design besteht im Wesentlichen aus einem quadratisch gestalteten Gehäuse und einem aufgesetzten Halbbogen. Neben dem Ziffernblatt sind oftmals Säulen zu finden. Das Schild wird von Hand aus Holz gefertigt. Früchte und Blumen dienen sehr oft zur Verzierung der Uhr. Die Farben treten auffällig aber gleichzeitig mit einer leicht verblassenden Farbintensität auf. Das verleiht der Uhr ihr traditionelles, charakteristisches Aussehen. Dieser antike Charme ist es auch, der die Schilderuhren zu einem dekorativen Blickfang macht. Bemalt werden die Lackschilderuhren von erfahrenen und qualifizierten Uhrenmalern.